Deutliches Risiko bei Einzelzahnimplantaten im Molarenbereich
Bei Nichtrauchern mit mindestens jährlichem Recall stellt die Periimplantitis bei einer mittleren Beobachtungszeit von sieben Jahren eine selten auftretende Komplikation dar. Eine stark erhöhte Periimplantitisrate unter vergleichbaren Bedingungen ist jedoch bei Rauchern zu erwarten.
Untersucht wurden 65 Patienten, die in einer privaten Praxis mit insgesamt 112 Molaren-Implantaten (Ankylos/Dentsply Friadent) und provisorisch zementierten metallkeramischen Kronen auf konfektionierten Titanabutments versorgt und jährlich nachuntersucht wurden (Beobachtungsdauer: 82,1±23,5 Monate).
Nach einer Beobachtungszeit von sieben Jahren wurde eine Erfolgsrate der Implantate (keine Periimplantitis) von 100 Prozent bei Nichtrauchern und 58,6 Prozent bei Rauchern ermittelt. Die multivariate Analyse für die Zielvariable Periimplantitis ergab einen signifikanten Effekt der Variable „Raucher“ (Hazard Ratio: 19,5) auf die Zielvariable „Periimplantitis“. Die übrigen Kovariablen zeigten keine Assoziation mit der Zielvariablen Periimplantitis.
S. Rinke et al. Biologische Komplikationen bei Einzelzahnimplantaten im Molarenbereich: 7 Jahres-Ergebnisse. DGParo-Jahrestagung 2013; Erfurt 19.-21.September 2013